„Weil Sehkraft für

mich Lebensfreude

bedeutet!“

- Annika Leicht, 28 Jahre

Leistungen

Professionelle Operationen


Operation am Grauen Star  /  Katarakt Operation

Dank modernster Operationstechnik ist es heutzutage möglich, routiniert und standardisiert die eingetrübte Linse durch eine künstliche Intraokularlinse (= Linse innerhalb des Auges ) zu ersetzen.  Voraussetzung für eine volle Sehleistung nach der Operation ist eine gesunde und intakte Netzhaut.

Die konventionelle Operation des Grauen Stars ist der häufigste operative Eingriff der Welt und erfolgt seit rund 40 Jahren nach dem gleichen Prinzip.

 

Ablauf einer Grauer Star Operation  ( kann eventuell weggelassen werden)

Die OP wird in den meisten Fällen ambulant durchgeführt. Nur in speziellen Fällen wird der Patient stationär behandelt.

Auch wenn beide Augen vom Grauen Star betroffen sind, wird im Regelfall immer nur ein Auge operiert.

1. Betäubung

Vor der Operation wird das Auge mittels Tropfen betäubt (Lokalanästhesie). Zur Beruhigung erhalten viele Patienten eine zusätzliche Schlafbetäubung (Sedierung)

2. Operationszugang schaffen

Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv. Während früher Schnitte von ca. 11-13mm als Operationszugang in der Sklera erforderlich waren, wird heute nur noch ein ca. 2-3mm langer Hornhautschnitt benötigt. Diesen setzt der Augenchirurg mit einem feinen Skalpell.

3. Phakoemulsifikation

Es wird die vordere Linsenkapsel eingeritzt und kreisrund eröffnet (Kapsulorhexis). Eine Hohlnadel wird in die Vorderkammer des Auges eingeführt. Mit gepulsten Ultraschallstoßwellen und Operationsbesteck wird der verhärtete Linsenkern zerkleinert und zusammen mit der weicheren Linsenrinde durch die Hohlnadel abgesaugt. Der nun entstandene Kapselsack dient der Fixierung  der Intraokularlinse.

4. Implantation der Intraokularlinse

Das Einsetzen der Linse erfolgt mit Hilfe eines Injektors. In diesem befindet sich eine gefaltete künstliche Intraokularlinse. Sie entfaltet sich erst im Auge und wird entsprechend ausgerichtet. Die Intraokularlinse verfügt über elastische Bügel, mit denen sie sich nach der Ausrichtung im verbleibenden Teil des Kapselsackes fixiert.

5. Abschluss der Operation

Aufgrund des minimalinvasiven Eingriffs muss der kleine Einschnitt in das Auge nicht genäht werden und heilt selbständig aus.

Die gesamte Operation des Grauen Stars dauert nur etwa 15 Minuten. Während der Operation empfindet der Patient keine Schmerzen.

Nach der Operation

Der Patient erhält einen Salbenverband, um das operierte Auge vor äußeren Einwirkungen zu schützen. Zur Überwachung bleibt der Patient noch für ein paar Stunden im Aufwachraum und darf dann – wenn keine Komplikationen auftreten – nach Hause.

Am Tag nach der Operation kann der Verband tagsüber abgenommen werden. Auch wenn das Auge noch einige Zeit braucht, bis es sich an die neue Linse gewöhnt hat, sind viele Patienten schon zu diesem Zeitpunkt glücklich über das wiedererlangte Sehvermögen. In den folgenden Wochen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den betreuenden Augenarzt notwendig.

Oftmals berichten Patienten von einem Fremdkörpergefühl oder leichtem Kratzen am Auge, das für ein paar Stunden oder ein paar Tage anhält. Dies ist normal.

Eine Brille kann im Normalfall nach etwa 6 – 8  Wochen erfolgen.


Intravitreale Medikamenteneingabe in den Glaskörper (IVOM) 

Die IVOM ist eine Behandlungsmethode, bei der verschiedene Medikamente meist ambulant unter operativen Bedingungen ins Augeninnere eingebracht werden. Das jeweilige Medikament gibt über mehrere Wochen ständig etwas von dem eingesetzten Wirkstoff an die Netz- und Aderhaut ab. Somit werden Netzhauterkrankungen, besonders Makulaerkrankungen, direkt therapierbar. Folgende Erkrankungen können zum jetzigen Zeitpunkt mit dieser operativen Medikamenteneingabe therapiert werden:

  • altersbedingter Maculadegeneration (feuchte Form)
  •  Netzhautschädigung durch pathologische Gefäßprozesse (z. B. Venenthrombosen, Gefäßmissbildungen)
  •  Netzhautschädigung im Rahmen von Diabetes
  •  Schwellung der Stelle des schärfsten Sehens (Maculaödem)

Der Verlauf dieser Netzhauterkrankungen war bis vor wenigen Jahren nicht bzw. sehr schlecht beeinflussbar. Jetzt kann man mit intravitrealer Medikamentengabe eine Stabilisierung des Befundes erreichen. In vielen Fällen kann der Patient auch eine bemerkbare Sehverbesserung erzielen.

Ablauf der IVOM 

Die Operation dauert nur wenige Minuten. Dabei wird das Auge in der Regel örtlich betäubt. Da es sich bei der IVOM um einen operativen Eingriff handelt, wird dieser unter sterilen Bedingungen in einem Operationssaal durchgeführt. Sie können vor dem Eingriff normal trinken und essen, Sie müssen nicht nüchtern sein.

Planen Sie für Ihren Aufenthalt bei uns bitte 30-45 Minuten ein. Sie dürfen nicht selber mit dem Auto nach Hause fahren, bringen Sie daher bitte eine Begleitperson mit, oder lassen Sie Sich abholen. Die erste Kontrolluntersuchung bei Ihrem Augenarzt sollte am 2.-3. Tag nach der IVOM erfolgen.

Die Injektion von Medikamenten in das Auge darf nur von einem Augenarzt durchgeführt werden. Sie sollte nur von erfahrenen Augenchirurgen gegeben werden. Vor der Injektion wird der das Auge umgebende Bereich desinfiziert, um zu verhindern, dass Krankheitserreger von der Hautoberfläche ins Innere gelangen. Selbstverständlich wird das Auge an der Stelle betäubt, damit die Behandlung schmerzfrei ist. Nach der Injektion wird ein Augenverband angelegt, der nach  ca. 4 Stunden von Ihnen selbst entfernt werden kann.

Nach der Medikamenteneingabe kann es vorübergehend zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks, kleinen Luftblasen im Glaskörper oder geringen Glaskörperblutungen kommen. Schwerwiegende Komplikationen (wie beispielsweise bakterielle Entzündungen des Augeninneren, Blutungen, Gefäßverschlüsse oder Netzhautablösung) sind außerordentlich selten.

In den ersten Tagen nach der Medikamenteneingabe ist eine augenärztliche Nachuntersuchung unbedingt erforderlich, auch um eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen.